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Gas sparen: nützliche Tipps & Tricks

Noch immer heizen rund 20 Millionen Haushalte in Deutschland mit fossilem Erdgas und nutzen dieses auch für die Bereitung vonWarmwasser. Bei den stark gestiegenen und voraussichtlich auch weiter steigenden Kosten dieses fossilen Brennstoffs stellt sich allerdings in vielen Haushalten die Frage, wie man den Verbrauch einschränken und damit Gas sparen kann. Wobei neben der Kostenersparnis natürlich auch der Umweltaspekt eine entscheidende Rolle spielt, da durch das Heizen mit fossilem Gas eine Menge CO2 freigesetzt wird - sofern es sich dabei nicht um Biogas handelt.

Oft ist es nicht möglich, den Einsatz von Erdgas komplett einzustellen und durch einen anderen Energieträger zu ersetzen, der neben der möglichen Kostenersparnis auch noch aus nachwachsenden Quellen stammt. Doch es gibt durchaus Möglichkeiten, den eigenen Gasverbrauch zu reduzieren und ggf. auch durch Alternativen zur Gasheizung zu ergänzen, wie bspw. durch ein Heizpaneel, das im besten Fall mit eigener Solarenergie vom heimischen Balkonkraftwerk betrieben wird.

Wie kann man Gas sparen?

Gas wird in erster Linie über eine Gastherme zum Heizen und für Warmwasser eingesetzt. Dabei gibt es einige Maßnahmen, die sich mit wenig Aufwand im Alltag umsetzen lassen und den Gasverbrauch spürbar reduzieren. Das verringert nicht nur die entstehenden Kosten, sondern auch den Ausstoß von umweltschädlichem CO2.

Da das meiste Gas, nämlich etwa 70 %, beim Heizen verbraucht wird, sollte man zu allererst hier einige Dinge beachten:

  • Bevor die Heizsaison losgeht, sollte man unbedingt die einzelnen Heizkörper entlüften. Befindet sich zu viel Luft darin, können diese ihre Heizwirkung trotz korrekt eingestelltem Thermostat sonst nicht entfalten. Deutlichstes Anzeichen für zu viel Luft in der Heizung merkt man am ehesten durch das gluckernde Geräusch beim Aufheizen.
  • Wichtig ist auch, die Türen zwischen den einzelnen Zimmern nach Möglichkeit geschlossen zu halten, denn nicht jeder Raum benötigt die selbe Temperatur. Im Schlafzimmer zum Beispiel benötigt man in der Regel weniger Wärme als im Wohnzimmer. Hier genügen, genau wie in der Küche, Temperaturen zwischen 16 bis 18 Grad, während für das Wohnzimmer 19 bis 22 Grad als angenehm empfunden werden. Dabei sollte man jedoch auch bei Abwesenheit darauf achten, dass die Temperatur in keinem Raum unter 15 Grad sinkt, da sonst durch die kühle Feuchtigkeit an den Wänden leicht Schimmel entstehen kann.
  • Wichtig ist auch das richtige Dämmen der Fenster. Eine unzureichende Dämmung der Fenster kann man feststellen, indem man ein einfaches Blatt Papier dazwischen legt und das Fenster schließt. Kann man nun das Papier ohne Probleme wieder herausziehen, sollte man das Fenster mit einfachem Dichtungsband dämmen, das in jedem Baumarkt erhältlich ist.
  • Auch durch richtiges Lüften kann der Gasverbrauch gesenkt werden. Ein gekipptes Fenster sorgt nur für sehr wenig Luftaustausch, um die Temperatur zu halten, wird jedoch relativ viel Gas verbraucht. Besser ist das sog. Stoßlüften: Die Fenster bei laufender Heizung einfach einige Minuten ganz aufmachen, die entwichene Wärme ist schnell wiederhergestellt.
  • Ein einfacher, aber wirkungsvoller Trick: Da Heizkörper meist an den Außenwänden angebracht sind, kann hier besonders viel Wärme entweichen. Wer beim Aufheizen einen kleinen Ventilator vor den Heizkörper stellt, sorgt dafür, dass sich die Wärme von Anfang an im ganzen Raum verteilt.

Gut zu wissen:

Jedes Grad weniger an Raumtemperatur kann den Gasverbrauch im jeweiligen Zimmer um bis zu 6 % senken!

Gas sparen beim Warmwasser

Zweitgrößter Kostenfaktor beim Gasverbrauch ist das warme Wasser. Und auch hier gibt es einige einfache Maßnahmen, diesen Verbrauch zu reduzieren:

  • Besonders viel warmes Wasser und damit Gas wird beim Baden benötigt. Öfter duschen statt baden kann daher viel Gas und Kosten einsparen, denn eine Badewanne verbraucht doppelt so viel (warmes) Wasser wie eine Dusche.
  • Die Temperatur des Warmwassers kann außerdem bei vielen Thermen direkt am Gerät voreingestellt werden. Auch hier gilt: Jedes Grad weniger spart bares Geld. Dabei sollte man aber darauf achten, dass die Temperatur nicht unter 55 % liegt, um der Bildung von Legionellen vorzubeugen.
  • Wird kein warmes Wasser benötigt, sollte man auch keines laufen lassen. Ob Zähneputzen, Rasieren oder Händewaschen: Vieles geht auch mit kaltem Wasser.

Gas sparen im Haushalt

Auch in andere Bereichen des Haushalts lässt sich der Gasverbrauch problemlos reduzieren, zum Beispiel, aber nicht nur, in der Küche:

  • Beim Kochen mit Gas sollte man den Topf oder die Pfanne nach Möglichkeit mit einem Deckel verschließen, um Wärmeverluste zu vermeiden.
  • Wasser sollte auf einem Gasherd nur in der tatsächlich benötigten Menge erhitzt werden.
  • Benutztes Geschirr muss nicht mit warmem Wasser ausgespült werden, bevor man es in die Spülmaschine stellt. Moderne Geräte werden problemlos auch so mit Essensresten fertig.

Übrigens:

Gerade in der Küche kann man auch jede Menge Strom sparen, bspw. indem man den Kühlschrank nur dann öffnet, wenn man tatsächlich etwas hineinstellen oder herausholen möchte. Bei jedem Öffnen entweicht Kälte, die dann erst mit Energieaufwand wiederhergestellt werden muss.

Gas sparen mit der Gastherme

Alles eine Frage der Einstellung: Eine weitere Möglichkeit, den Gasverbrauch zu reduzieren, besteht in der regelmäßigen Wartung der Gastherme. Rechtzeitig vor der Heizperiode sollte man einen Fachmann damit beauftragen, die Therme auf Herz und Nieren zu prüfen und die notwendigen Einstellungen vorzunehmen, um weder Gas noch Geld zu verschwenden. Die Kosten für eine solche Inspektion hat man durch den optimierten Verbrauch schnell wieder eingeholt.

Gas sparen im Einfamilienhaus

Auch in einem Einfamilienhaus gibt es einige Maßnahmen, den Gasverbrauch und damit die Kosten zu senken. Wohnt man allerdings zur Miete, sollte man bei allen Aktivitäten Rücksprache mit dem Eigentümer oder der Eigentümerin halten und sich diese genehmigen lassen.

Das A und O ist dabei die Dämmung. Zugluft durch undichte Türen oder Fenster ist nicht nur unangenehm für den Menschen, sondern verschwendet Energie und kostet entsprechend Geld. Die einfachste Maßnahme bildet auch hier handelsübliches Isolierband aus dem Baumarkt.

Aber auch die Leitungen vom Heizkessel zu den einzelnen Heizkörpern sollten ausreichend gedämmt sein, da besonders bei längeren Strecken unterwegs viel Energie verloren gehen kann.

Gas sparen durch Sanierung

Vielleicht ist es ja ohnehin an der Zeit, eine Sanierung der Wohnung oder der Immobilie vorzunehmen? Diese Gelegenheit sollte man nutzen, besonders auf eine verbesserte Dämmung zu achten, indem man bspw. neue Fenster einbauen lässt, eine neue Heizungsanlage anschafft oder, wie oben beschrieben, die Warmwasserleitungen optimal zu isolieren.

Fazit:

Gas sparen ist eigentlich gar nicht so schwierig, wie es zunächst scheint. Mit ein paar einfachen Maßnahmen, die sich problemlos in den Alltag integrieren lassen, kann man eine ganze Menge Gas sparen. Diese Maßnahmen scheinen einzeln betrachtet nicht sehr wirkungsvoll zu sein, doch in der Summe können diese Änderungen im Verbrauchsverhalten durchaus eine spürbar positive Wirkung auf den Gasverbrauch und damit auf die Kosten haben.
Auch die oben bereits erwähnten Ergänzungen zur Therme, Infrarotheizung bzw. Heizpaneele, können den Gasverbrauch merkbar verringern. Sie funktionieren mit elektrischem Strom, im besten Fall Solarstrom, sind sehr flexibel und sorgen schnell für angenehme Wärme genau dort, wo man sie benötigt.