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Energiemarkt in Deutschland – ein kurzer Überblick

Der Energiemarkt regelt die Versorgung von Bevölkerung und Industrie mit Strom und Gas durch Energieversorgungsunternehmen. Stromerzeugung und Stromverbrauch gehen hierbei Hand in Hand, es geht vor allem auch um das Thema Versorgungssicherheit.

Am Anfang eines Energiemarkts steht die Bereitstellung bzw. Beschaffung der Energieträger (z. B. Kohle, Öl, Holz, Gas, Sonne, Wind), die anschließend in Energie umgewandelt werden. Nach der Energieerzeugung folgen Handel, Transport und Vertrieb der auf verschiedene Arten erzeugten Energie an private Haushalte und die Industrie.

Die Transformation einer nicht-nachhaltigen Energieversorgung (durch fossile Energieträger) zu einer nachhaltigen Energieversorgung (mittels erneuerbarer Energien) wird dann als Energiewende bezeichnet: Ziel ist es, einen nachhaltigen Weg zu finden, Energie zu erzeugen sowie Energie effizienter zu nutzen. Am Ende dieser Entwicklung soll ein Energiemarkt stehen, der sauber, bezahlbar und sicher die Energieversorgung (eines Landes) gewährleitet.

Energiemarkt Liberalisierung:

Bevor die Liberalisierung des Energiemarktes den freien Wettbewerb bei Stromerzeugung und -handel möglich machte, war die Stromversorgung Deutschlands in staatlicher Hand. Erst durch das "Gesetz zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts", das 1998 in Kraft trat, begann in Deutschland die von der EU vorgegebene Liberalisierung der Strommärkte. Mit Inkrafttreten dieses Gesetzes konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher ihren Stromversorger frei auswählen. Der Netzzugang für neue Stromanbieter wurde rechtlich festgelegt und der Rahmen für den Wettbewerb im Energiemarkt wurde im Energiewirtschaftsgesetz verankert. Eine Auswirkung des erhöhten Wettbewerbs: Vor der Liberalisierung des Energiemarktes war vor allem die Produktion von Energie ein wichtiger Faktor für den Energieversorger. Heutzutage steht eher der Energiehandel an der Börse im Vordergrund.

Aktuelle Entwicklungen auf dem Energiemarkt

Der Energiemarkt in Deutschland ist aktuell enorm angespannt: Die Preise für Strom und Gas liegen auf Allzeit-Rekordniveau. Die Beschaffungskosten für Erdgas waren 2021 bereits sprunghaft angestiegen und sind Ende Februar 2022 noch einmal deutlich nach oben geschnellt. Die meisten Gastarife für Neukunden sind 2022 deutlich teurer geworden im Vergleich zu den Tarifen von Bestandskunden. Auch der ohnehin schon enorm hohe Preis für Strom steigt jedes Jahr weiter und ist 2022 so hoch wie nie zuvor: Im Vergleich zum Jahr 2021 ist der durchschnittliche Preis für eine Kilowattstunde Strom nochmals um rund 32,25 Prozent angestiegen. Aktuell im Mai 2021liegt er durchschnittlich bei 40 ct./kWh für Neuverträge.

Die Unternehmen geben ab einem bestimmten Punkt die erhöhten (Beschaffungs-)Kosten zwangsläufig an die Kundschaft weiter und das bedeutet am Ende eine deutliche Strompreiserhöhung bzw. Gaspreiserhöhung für alle Verbraucherinnen und Verbraucher.

Auch der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen gegen Russland bringen den Energiemarkt in Deutschland bzw. auch die Energiemärkte in Europa und auf der ganzen Welt gehörig durcheinander. Die EU will in einem weiteren Sanktionspaket gegen Russland ein schrittweises Öl-Embargo bis Jahresende beschließen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck räumte bereits ein, dass ein Öl-Embargo hohe Preissprünge in Deutschland auslösen dürfte.

Allerdings kann man die künftigen Entwicklung auf dem Energiemarkt nie ganz genau vorhersehen, da auf dem internationalen Öl- bzw. Energiemarkt viele Faktoren die Strompreisentwicklung sowie die Gaspreisentwicklung bestimmen. Expertinnen und Experten rechnen jedoch in Deutschland mit sehr hohen bzw. weiterhin steigenden Kraftstoffpreisen beim Tanken.

Staatliche Unterstützung − zwei Entlastungspakete

Um die Menschen zu entlasten und die gestiegenen Energiepreise, die Kosten für die Energiewende und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine abzumildern, hat der Staat diverse Hilfsmaßnahmen beschlossen. Zunächst einmal entlastet die Bundesregierung die Bürgerinnen und Bürger auf steuerlicher Ebene − bei Entfernungspauschale, Grundfreibetrag und Arbeitnehmerpauschbetrag.

Mit zwei Entlastungspaketen hatte sich der Koalitionsausschuss im Februar und März 2022 auf eine Reihe umfangreicher Maßnahmen verständigt.

Dauerhafter Wegfall der EEG Umlage

Alle Haushalte, die Strom beziehen, müssen ab 1. Juli 2022 keine EEG-Umlage mehr zahlen. Das beruht auf dem "Gesetz zur Absenkung der Kostenbelastung durch die EEG-Umlage und zur Weitergabe dieser Absenkung an die Letztverbraucher": Die Stromanbieter müssen die Absenkung vollumfänglich an die Menschen weitergeben. Ab Januar 2023 wird die EEG-Umlage dann dauerhaft abgeschafft.

Einmalige Energiepauschale 2022

Allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und einkommensteuerpflichtigen Erwerbstätigen der Steuerklassen 1 bis 5 soll noch im Jahr 2022 einmalig eine Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro als Zuschuss zum Gehalt ausgezahlt werden.

Einmaliger Heizkostenzuschuss 2022

Für Wohngeldhaushalte wird der Heizkostenzuschuss nach Haushaltsgröße gestaffelt: bei einer Person 270 Euro (statt 135 Euro nach dem ersten Entwurf), bei zwei Personen 350 Euro (statt 175 Euro) und für jede weitere Person 70 Euro (statt 35 Euro). Der Heizkostenzuschuss wird von Amts wegen gezahlt und muss nicht gesondert beantragt werden. Er soll im Sommer auf das Konto überwiesen werden, wenn die Nebenkostenabrechnungen anstehen.

Weitere Maßnahmen

Das "Maßnahmenpaket zum Umgang mit den hohen Energiekosten" beinhaltet weitere Hilfeleistungen zur Entlastung der Menschen in Deutschland, die möglichst schnell und ohne bürokratischen Aufwand erbracht werden sollen. Unter anderem sind folgende Maßnahmen im Jahr 2022 geplant:

  • Energiesteuer auf Kraftstoffe wird für drei Monate gesenkt
  • Einmaliger Kinderbonus von 100 Euro pro Kind
  • Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro für alle, die Sozialleistungen empfangen
  • Einmalzahlung in Höhe von 100 Euro für alle, Arbeitslosengeld 1 beziehen
  • Neun-Euro-Ticket für den Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)

    (Quelle: bundesregierung.de)

Zur Tarifberechnung

Energiemarkt der Zukunft

Ob Windkraft, Sonnenenergie und Wasserkraft, grüner Wasserstoff oder Wärme durch die Verbrennung von Biomasse: Der Energiemarkt der Zukunft muss einen großen Teil des benötigten Stroms dauerhaft aus Erneuerbaren Energiequellen beziehen, um die Klimaziele zu erreichen. Und natürlich geht es auch darum, in der Energieversorgung so schnell wie möglich unabhängig von russischem Öl und Gas zu werden.

So sieht ein Entwurf der EU-Kommission folgendes als Energiestrategie bis 2030 vor: Der Anteil Erneuerbarer Energien am Energiemix soll von 40 Prozent auf 45 Prozent steigen, also noch schneller als bisher geplant. Zudem hat man das ehrgeizige Ziel, dass Europa bis 2030 statt der bereits beschlossenen 9 Prozent nun 13 Prozent Energie einspart. Und um günstigere Preise auf den Gasmärkten zu erreichen, schlägt die Kommission einen gemeinsamen Einkauf über eine neue EU-Plattform vor, ähnlich wie man es bei den Corona-Impfstoffen getan hat.

Eine Schlüsselrolle soll neben der Windenergie auch die Solarenergie übernehmen: Solarflächen für gewerbliche Gebäude sollen ab 2025 verpflichtend sein, für neue Wohngebäude ab 2029. Um das geplante Paket auch umsetzen zu können, ist ein Etat von rund 300 Milliarden Euro vorgesehen. Wie kurzfristige finanzielle Entlastungen für die Verbraucherinnen und Verbraucher aussehen könnten, ist in diesem Entwurf jedoch nicht enthalten.

(Quelle: tagesschau.de vom 18.Mai 2022)

Ein starker Partner auf dem Energiemarkt

Die Beschaffungskosten für Strom, Gas und Heizöl sowie die Preise an der Tankstelle schießen mit atemberaubender Geschwindigkeit in die Höhe. Der Energiemarkt spielt verrückt, viele Energieanbieter haben 2021 und 2022 sogar Insolvenz anmelden müssen. Daher ist es für alle Privathaushalte nun besonders wichtig, einen erfahrenen, solventen und zuverlässigen Energieversorger zu haben. WEB.DE Energie mit den Sparten WEB.DE Gas und WEB.DE Strom ist so ein Energieversorger:

WEB.DE Energie kennt und beobachtet den Energiemarkt genau − und setzt auf solide konservative Entscheidungen statt mit billigen Schnäppchen-Tarifangeboten zu locken, die auf Dauer nicht realistisch sind. WEB.DE Strom liefert ausschließlich 100 % Grünstrom aus Erneuerbaren Energiequellen, die Bestellprozesse sind TÜV-zertifiziert und sicher und die schnelle Online-Abwicklung sorgt für kurze Wege und effizienten Kundenservice.