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Stromverbrauch Wärmepumpe: Lohnt sich Wärmepumpenstrom?

Eine Wärmepumpe nutzt die Umgebungswärme von Wasser, Erde oder Luft zur Wärmeerzeugung, zum Beispiel zur Warmwasserbereitung oder zum Heizen. Für ihren Betrieb ist elektrischer Strom notwendig. Planen Sie die Anschaffung einer energieeffizienten Wärmepumpe, sind Sie mit einem passenden Wärmepumpenstromtarif gut beraten.

Gibt es Erfahrungswerte für den Stromverbrauch einer Wärmepumpe?

Durchschnittlich liegt der jährliche Stromverbrauch einer Wärmepumpe bei etwa 7.500 kWh. Zum Vergleich: Nachtspeicheröfen verbrauchen durchschnittlich 12.500 kWh pro Jahr. Die Wärmepumpe ist daher eine der effizientesten Methoden zur Wärmegewinnung im Haushalt.

Was ist eine Wärmepumpe – und warum braucht sie Wärmepumpenstrom?

Die Wärmepumpe verwendet die natürliche Wärmeenergie des Bodens, der Luft oder des Grundwassers für die Wärmeerzeugung. Diese natürliche Wärmeenergie wird mittels Verdichtung eines gasförmigen Kältemittels auf ein Temperaturniveau gehoben, das sich im Haus nutzen lässt. Ein solches Heizsystem ist auf eine externe Stromspeisung angewiesen – dem sogenannten Wärmepumpenstrom.

Bei einer Wärmepumpe werden etwa 80 % Umweltenergie mit 20 % aufgewandter Energie für den Pumpenbetrieb ergänzt. Für vier Kilowattstunden (kWh) Heizenergie muss demnach etwa eine Kilowattstunde Wärmepumpenstrom aufgewandt werden.

Wärmepumpenstrom wird speziell für den Betrieb von Wärmepumpen bereitgestellt. Vergleichen lohnt sich!

Worin unterscheiden sich die verschiedenen Wärmepumpensysteme?

Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe bezieht Wärme aus einem Wasserreservoir (beispielsweise einem Teich oder dem Grundwasser), das als Primärenergiequelle zum Beheizen eines Wasserspeichers dient. In der Anschaffung ist eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe verhältnismäßig teuer – ihr Verbrauch an Wärmepumpenstrom ist allerdings so gering, dass sich die Investition schnell amortisiert hat.

Die Erdwärme- oder Sole-Wasser-Wärmepumpe bezieht Wärmeenergie über eine Sonde oder über einen Flächenkollektor aus dem Erdreich. Die Installation einer Erdwärmepumpe ist sehr aufwendig. Aufgrund der gleichbleibenden Erdwärme ist der Betrieb einer Erdwärme- oder Sole-Wasser-Wärmepumpe allerdings besonders effizient.

Für den Betrieb einer Luft-Luft-Wärmepumpe wird die Wärmeenergie einer Lüftungsanlage für die Gewinnung von Heizenergie genutzt. Luft-Wasser-Wärmepumpen entziehen dagegen der Umgebungsluft Wärme. Beide Formen der Luftwärmepumpen verbrauchen bei niedrigen Außentemperaturen relativ viel Wärmepumpenstrom. Luftwärmepumpen lassen sich allerdings leicht installieren und können sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gebäudes montiert werden.

Wann lohnt sich eine Wärmepumpe und was muss ich dabei beachten?

Die Installation einer Wärmepumpe ist insbesondere bei einem Neubau oder einer vollständigen Sanierung sinnvoll. Die Effizienz einer Wärmepumpe hängt maßgeblich von der verwendeten Wärmequelle und dem installierten Verteilersystem ab. Insbesondere gut gedämmte Immobilien mit Fußbodenheizung profitieren vom Einbau einer Wärmepumpe.

Im Niederspannungsnetz in § 14a EWG (Energiewirtschaftsgesetz) ist außerdem geregelt, dass Ihr heimischer Anschluss „unterbrechbar“ sein muss, wenn Sie für den Wärmestrom ein reduziertes Netzentgelt in Anspruch nehmen möchten. Hierzu muss für Ihre Wärmepumpe ein separater Zähler installiert werden.

Wie lässt sich der Stromverbrauch einer Wärmepumpe ermitteln?

Der Wärmepumpen-Stromverbrauch wird separat mithilfe eines zweiten Stromzählers ermittelt. Auch die Wärmeleistung der Wärmepumpe berechnet sich gesondert über einen Wärmemengenzähler. Anhand dieser beiden separaten Messgeräte lässt sich der Stromverbrauch der Wärmepumpe im Verhältnis zu ihrer Wärmeabgabe langfristig überprüfen. Das gibt Ihnen einen Überblick über die Effizienz Ihrer Anlage.

Möglichst aussagekräftige Ergebnisse erhalten Sie, wenn Sie Ihren Wärmemengenzähler über den Verlauf eines Jahres monatlich ablesen. Damit lassen sich auch die jahreszeitlich bedingten Schwankungen abbilden. Die Addition der zwölf abgelesenen Werte ergibt die Jahreswärmeerzeugung. Indem Sie diese Zahl durch den Jahresstromverbrauch der Wärmepumpe teilen, erhalten Sie die Jahresarbeitszahl (JAZ). Anhand dieses Wertes lässt sich die Effizienz der Wärmepumpe einschätzen: Je höher die JAZ, desto effizienter arbeitet Ihre Wärmepumpe.

  • Durchschnittliche JAZ einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe: 4,5–4,8
  • Durchschnittliche JAZ einer Erdwärmepumpe: 3,8–4
  • Durchschnittliche JAZ einer Luftwärmepumpe: 2,6–3
  • Durchschnittliche JAZ einer Luft-Wasser-Wärmepumpe: 4

Kann ich die Stromverbrauchskosten meiner Wärmepumpe berechnen?

Mithilfe der geschätzten Betriebsstunden, Ihrem Wärmepumpenstromtarif und der ermittelten JAZ können Sie den ungefähren Stromverbrauch sowie die Stromverbrauchskosten Ihrer Wärmepumpe berechnen.

  • Formel zur Berechnung des Wärmepumpenstromverbrauchs:
    Heizleistung / JAZ x Betriebsstunden = Stromverbrauch der Wärmepumpe pro Jahr
  • Rechenbeispiel für den Stromverbrauch einer Erdwärmepumpe mit einer Leistung von 12 kW:
    12 kW / 3,9 JAZ x 2.000 Betriebsstunden = ca. 6.200 kWh pro Jahr
  • Formel zur Berechnung der Wärmepumpenstromverbrauchskosten:
    Heizleistung / JAZ x Betriebsstunden x Wärmepumpenstromtarif = Stromkosten der Wärmepumpe pro Jahr
  • Rechenbeispiel für die Stromverbrauchskosten einer Luftwärmepumpe:
    Heizleistung 6 kW / 2,9 JAZ x 2.000 Betriebsstunden x 20 Cent Wärmepumpenstromtarif = 830 Euro Stromkosten pro Jahr

Fazit:

Wärmepumpen gehören zu den effizientesten und umweltfreundlichsten Energiesystemen. Dank kostengünstiger Wärmepumpenstromtarife können Sie außerdem deutliche Einsparungen bei Ihren Energiekosten erreichen. Hier lohnen sich regelmäßige Strompreisvergleiche, damit Ihre Wärmepumpe möglichst effizient arbeitet.