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Erdgas gehört zu den am häufigsten vorkommenden fossilen Energieträgern. Erdgas ist ein natürlich entstandenes Gasgemisch in unterirdischen Lagerstätten, das leicht brennbar ist.
Möchte man Rohgas für den Verbrauch aufbereiten, werden bestimmte Bestandteile, die beispielsweise giftig sind oder nicht brennbar, abgesondert und das Gas wird zusätzlich mit Methan angereichert. Spricht man also von Erdgas, ist in der Energiewirtschaft und im allgemeinen Sprachgebrauch meistens mit Methan angereichertes Erdgas gemeint, das bereits für den Endverbrauch aufbereitet wurde.
Erdgas entsteht aus den Resten von Pflanzen und Tieren, die vor Millionen von Jahren abgestorben und immer weiter unter die Erde abgesunken sind. Daher gehört Erdgas wie auch Erdöl und Kohle zu den "fossilen" Energieträgern. Ohne Sauerstoff, durch großen Druck und unter hohen Temperaturen werden diese organischen Teilchen in gasförmige Kohlenstoffe umgewandelt. So entsteht Methan – und damit auch Erdgas.
Erdgas besteht zu 75 bis 99 % aus Methan und Stickstoff. Weitere Bestandteile sind chemische Verbindungen aus Kohlenwasserstoffen wie Ethan, Ethen, Propan sowie Butan. Erdgas gilt unter den fossilen Energieträgern als der schadstoffärmste, denn bei der Verbrennung verbleiben lediglich Wasserdampf und Kohlendioxid, also CO2.
Die größten Erdgasvorkommen in Deutschland gibt es in Niedersachsen. Mit rund 5,4 Milliarden Kubikmetern wird dort auch am meisten Rohgas gefördert, mehr als 97 % des Fördervolumens. Die restliche Förderung findet in Sachsen-Anhalt statt, danach folgen mit geringen Fördermengen die Bundeslänger Schleswig-Holstein, Thüringen und Bayern.
Erdgas wird in Deutschland vor allem für die Bereitstellung von Wärme und Warmwasser verwendet, zum Heizen und zur Stromerzeugung. Erdgas kommt jedoch auch als Kraftstoff im Verkehr zum Einsatz. Mehr als 30 % der von der Industrie verwendeten Energie ist Erdgas. Im Grunde genommen sind die meisten Branchen von Erdgas abhängig, so wie die Metall- und Zementindustrie, Trocknungsanlagen und Spritzwerke, die Glas- und Keramikindustrie, die Lebensmittelindustrie, die Textilindustrie und viele mehr. Ob es um die Produktion von Kunststoff, Düngemitteln oder Klebstoffen geht, knapp 70 % der von der Industrie verbrauchten Energie werden für die Erzeugung von Prozesswärme verbraucht, die zur Veränderung von Stoffen oder Werkstücken gebraucht wird (z. B. gießen, glühen, schmelzen, härten, verformen, brennen, trocknen).
Erdgas ist ein fossiler Brennstoff und daher auch endlich. Ältere Zahlen der Internationalen Gas Union aus dem Jahr 2003 besagen, dass die wirtschaftlich nutzbaren Erdgas-Reserven rund 200 Jahre reichen könnten, bezogen auf das damalige Förderniveau und den damaligen Verbrauch.