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Wallbox anmelden – der Weg zur eigenen Ladestation

Eine Wallbox ist eine Ladestation für Elektrofahrzeuge, die von Privatpersonen und Gewerbetreibenden bequem in der heimischen Garage oder Werkstatt an der Wand oder an einem Standfuß befestigt bzw. installiert werden kann. Die Installation selbst sollte allerdings unbedingt vom Fachmann durchgeführt werden.

Das Aufladen eines Elektroautos über eine gewöhnliche Haushaltssteckdose ist zwar grundsätzlich möglich, aber auf keinen Fall zu empfehlen. Normale Steckdosen sind nicht für solche Strommengen über einen längeren Zeitraum ausgelegt, durch die Dauerbelastung kann es zu Kurzschlüssen, Überhitzung oder gar Kabelbränden kommen.

Eine Wallbox schafft hier Abhilfe, sie dient als Bindeglied zwischen dem Stromnetz und dem Fahrzeug und sorgt für eine stets verfügbare Lademöglichkeit direkt zu Hause, bspw. über Nacht. Darüber hinaus verfügen manche Wallboxen über Zusatz- und Komfortfunktionen wie z.B. Anschluss an Smart Home Systeme, was die Steuerung und Überwachung vereinfachen kann.

Die verschiedenen Wallboxen, die auf dem Markt verfügbar sind, unterscheiden sich in erster Linie durch ihre Ladeleistung, was einen Einfluss auf die Dauer des Ladezyklus hat. Die am weitesten verbreiteten Leistungsmerkmale sind 3,7 kW, 7,4 kW und 11 kW bis hin zu 22 kW. Bei einer Ladeleistung von 3,7 kW dauert ein Ladevorgang ca. 11 Stunden, bei einer Leistung von 11 kW sind es schon nur noch etwa 3,5 Stunden.

Wie melde ich eine Wallbox beim Netzbetreiber an?

Da für die Installation einer Wallbox ohnehin ein Fachmann erforderlich ist, ist die Anmeldung beim Netzbetreiber oft bereits Bestandteil der Installationskosten. Damit werden alle Anmeldeformalitäten direkt vom Elektroinstallateur übernommen und Sie brauchen sich eigentlich weiter um nichts zu kümmern.

Sollte das nicht der Fall sein und sie die Anmeldung selbst vornehmen, wenden Sie sich einfach an Ihren Netzbetreiber (Achtung, nicht zu verwechseln mit dem Stromanbieter!) und lassen Sie sich die erforderlichen Unterlagen zuschicken. Bei manchen Netzbetreibern ist diese Anmeldung auch online möglich, informieren Sie sich einfach entsprechend.

Muss man jede Wallbox anmelden?

Ja, jede Wallbox muss beim zuständigen Netzbetreiber angemeldet werden, unabhängig von der Ladeleistung. Das gilt auch für eine mobile Wallbox die man nicht nur zu Hause, sondern auch unterwegs oder auf Reisen mittels Adapter über haushaltsübliche Steckdosen nutzen kann. Der Grund für diese Anmeldepflicht liegt in der relativ hohen Energiemenge, die für das Laden über eine Wallbox erforderlich ist. Dabei muss der Netzbetreiber den Überblick behalten, welche Energiemenge zu welcher Zeit und in welchem Gebiet angefordert wird, damit es nicht zu Lieferengpässen kommt. Diese Anmeldepflicht ist in § 19 der Niederspannungsanschlussverordnung geregelt.

Benötigt man für die Wallbox eine Genehmigung?

Für Wallboxen mit einer Ladeleistung von bis zu 11 kW genügt die Anmeldung, wie oben beschrieben. Liegt die Ladeleistung höher als 11 kW, ist zusätzlich die Genehmigung durch den Netzbetreiber erforderlich. Sollten Sie also planen, sich eine Wallbox mit einer Leistung von 12 kW oder mehr anzuschaffen, lassen Sie sich dies unbedingt vor dem Kauf der Wallbox von Ihrem Netzbetreiber genehmigen. Eine Installation ist ohne diese Genehmigung gesetzlich nicht zulässig.

Kann der Netzbetreiber die Wallbox Genehmigung ablehnen?

Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Netzbetreiber die Genehmigung zum Betrieb einer Wallbox mit einer Leistung von mehr als 11 kW tatsächlich verweigern. Dies dient vor allem der Sicherheit, sowohl für den Betreiber der Wallbox als auch für das öffentliche Stromnetz.

Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, überprüft der Netzbetreiber vor Erteilung einer Genehmigung die Ladeinfrastruktur am Standort der Wallbox, also Kabel, Leitungen, Anschlüsse und Steckvorrichtungen. Findet er dabei Mängel, die die Genehmigung einer leistungsstarken Wallbox verhindern, kann der Antragssteller die fehlerhaften Komponenten den Vorgaben entsprechend nachrüsten. Die Kosten hierfür sind vom Antragssteller zu tragen, jedoch gibt es hierfür interessante Fördermöglichkeiten durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW oder andere Institutionen.

Sind alle Mängel behoben und ist die Infrastruktur für den Betrieb der Wallbox geeignet, kann der Netzbetreiber die Genehmigung nicht mehr verweigern.

 

Kosten für die Wallbox Anmeldung

Die Kosten für die Anmeldung einer Wallbox hängen vom Modell, dem Netzbetreiber und den eventuell anfallenden Arbeiten ab. In der Regel liegen diese bei 500 bis 2.000 Euro, die unter Umständen bei notwendigen Änderungen oder Erweiterungen des Anschlusses fällig werden können.. Auch hier lassen sich die Kosten jedoch durch Förderprogramme reduzieren. Eine solche Wallbox Förderung wird vor allem von der KfW, aber auch von den Kommunen und den Bundesländern, ja sogar von einigen Stromanbietern angeboten. Nachfragen lohnt sich in jedem Fall.

Warum muss man eine Wallbox anmelden?

Beim Laden eines Elektroautos über die Wallbox fließt in relativ kurzer Zeit deutlich mehr Strom als das normalerweise bei Haushalten der Fall ist. Damit diese Verbrauchsspitzen nicht die reibungslose Versorgung aller über das öffentliche Stromnetz gefährden, kann der Netzbetreiber über die Anmeldungen Vorsorge treffen und auf Zeiten hohen Stromverbrauchs entsprechend reagieren.

Voraussetzung für die Wallbox-Förderung: 100 % Ökostrom

Die Anschaffung und Installation einer Wallbox wird von der KfW bei Erfüllung gewisser Voraussetzungen mit 900 Euro pro Ladepunkt gefördert. Dazu gehört vor allem, dass der Strom zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen stammen muss. Diese Bedingung erfüllen z.B. die 100 % Ökostrom-Tarife von WEB.DE Energie: ob Strom Flex, Strom Basic oder Strom Kombi.

Als weiteres sei eine obligatorische Wallbox-Leistung von 11 kW als Bedingung genannt. Liegt die Leistung darüber, muss Sie vom Fachmann auf 11 kW gedrosselt werden.

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