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Was ist ein Netzbetreiber?

Netzbetreiber − auch Verteilungsnetzbetreiber, Verteilnetzbetreiber oder Versorgungsnetzbetreiber genannt − verantworten den Erhalt, Ausbau und die Pflege der Infrastruktur zur Energieverteilung. Noch einfacher ausgedrückt: Sie betreiben die Stromnetze in Deutschland. Doch die Netzbetreiber erzeugen keine Energie, sie transportieren und verteilen diese lediglich. Netzbetreiber beziehen den benötigten Strom vom Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) und Gas vom Fernleitungsnetzbetreiber (FNB). 

Die örtlichen Netzbetreiber sind für die Versorgung der einzelnen Haushalte in ihrem jeweiligen Gebiet zuständig und können – im Gegensatz zum Energielieferanten − nicht gewechselt werden. Die Entgelte für die Netznutzung sind bereits im Strompreis enthalten: Das ist zwischen Energieanbieter und Netzbetreiber vertraglich geregelt. Eigene Rechnungen für den Netzbetrieb erhalten Endverbraucher also nicht.

Netzbetreiber – das Wichtigste im Überblick:

  • Bereitstellung und Instandhaltung der Strom- und Gasnetze 
  • Entgelte für die Netznutzung sind bereits im Strompreis enthalten
  • Den örtlichen Netzbetreiber findet man i. d. R. auf der Stromrechnung
  • Örtliche Strom- und Gasnetzbetreiber sind nicht zwangsläufig identisch

Rechtlicher Hintergrund: Das deutsche Energiewirtschaftsgesetz

Das deutsche Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) − das Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung − verlangt, dass der Betrieb von Energieverteilungsnetzen ab einer bestimmten Größe nicht von einem einzelnen Energieversorger abhängig sein darf. Netzbetreiber sind daher dazu verpflichtet, allen Verbrauchern ihre Netze gegen ein Nutzungsentgelt diskriminierungsfrei und zu angemessenen Bedingungen zur Verfügung stellen. Dadurch soll eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche Versorgung der Allgemeinheit mit Energie gewährleistet werden. 

Muss man dem Netzbetreiber den Zählerstand mitteilen?

Ja, denn in den meisten Fällen ist der Netzbetreiber auch der Messstellenbetreiber. Sowohl für Einbau, Wartung und Betrieb als auch für das Ablesen der Stromzähler ist der sog. Messstellenbetreiber zuständig. Oft übernimmt der örtliche Netzbetreiber diese Aufgaben, sollte noch ein analoger Zähler vorhanden sein. Ist ein intelligentes Messsystem (Smart-Meter-Gateway) installiert, ist der "grundzuständige Messstellenbetreiber" für die Messstelle verantwortlich. Auch in diesem Fall übernimmt der Netzbetreiber oft die Aufgaben des Messstellenbetreibers. Grundsätzlich ist es jedoch erlaubt, als Mieter bzw. Mieterin einen anderen Messstellenbetreiber zu beauftragen. 

Wie viele Netzbetreiber gibt es in Deutschland?

In den Jahren 2021/2022 wurden knapp über 870 Stromnetzbetreiber in Deutschland gezählt. Eine Liste aller Strom- und Gasnetzbetreiber in Deutschland ist im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur zu finden.

Wer ist mein Netzbetreiber?

Den Namen des örtlichen Netzbetreibers findet man in der Regel auf der Strom- bzw. Gasrechnung. Ist der Netzbetreiber nicht aufgeführt, kann man direkt beim Energielieferanten nachfragen.